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Der Wagen blieb stehen und Ian huschte rüber um mir die Tür zu öffnen und aus dem Auto zu helfen, was ein Gentleman! Wir gingen rüber wo wir schon die Schlange sahen, sein Arm um meine, mein Arm um seine Hüfte. Ich lächelte über seine Worte als wir hinter den anderen leuten standen die hinein wollte. "Traust du mir wirklich so wenig zu?", nun war es mehr ein schmunzeln, "Nenene, volle Kraft nach vorn." Schloss ich, so ernst ich konnte.
Nachdem wir auch dem Blick des Türsteher überstanden hatten waren wir endlich drin. Ich muss zugeben, ich hätte mich villeicht etwas mehr darauf einstellen sollen das hier nur halbnackte junge Mädchen rumhüpften, aber was solls. Mit denen konnte ich wohl locker mithalten, oder? Ich zog Ian fester an mich um den anderen zu zeigen das sie es bloß nicht versuchen brauchten. Klar gönnte ich ihm eine Frau, aber nicht sowelche. Mein Bester Freund verdient besseres. Ich ging schnurstracks zur Bar und winkte den Barkeeper(in :/ ) mit höfflichem lächeln zu uns.

Ich wusste das er nicht der Typ war, der auf solche Dinger stand wovon hier tausende rumliefen, aber er war immerhin ein Man, da kann man nie wissen. Ich setzte mich mit einem lächeln neben ihn an die Bar und er begann zu bestellen. Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht so richtig was ich trinken wollte. Vermutlich sollte ich nicht allzuviel, an einem Bier war nichts verkehrtes dran. Bestimmt könnten wir dann sogar noch mit dem Auto zurück fahren. "Einen Tiquila Sunrise, bitte". Aber, ne. Nicht Heute.

Ich rutschte etwas auf meinem Hocker hin und her und konnte meine Augen einfach nicht still halten. So ein Club ist einfach etwas, was ich noch nicht oft gesehen hatte. Aber was sollte ich auch in einem Stripclub, außer vielleicht arbeiten....Arbeiten? Auch ich bemerkte die leere Bühne. Nein, sowas hatte ich seit ewigkeiten nicht merh gemacht, und man wusste nie ob die Presse nicht irgendwo herumlungert. Nein, soetwas konnte ich mir nicht erlauben...
Ich hörte seine Stimme als ich in Gedanken war, sah zu ihm und bemerkte wie er einer sehr aufreizend angezogenen Latina einen Korp gab. Ich beantwortete seine Frage indem ich meinen Tiquila wegexte und ihn am Handgelenk packte mit seinem Bier in der Hand. Ich zog ihn Richtung ausgang. Hielt inne. schaute zurück. Ich stieg aus meinen Schuhen und rannte zur Bühne. Die Stange gehört mir!

Ich bemerkte kaum wie Ian fast in mich hinein rannte, mein Unterbewusst sein hatte seltsamerweise das Ziel klar vor Augen. Ich sprang auf die Bühne, und kurz danach hoffte ich auch schon, das man meine unterwäsche nicht sehen konnte. Aber hier machte es eh nichts. Ich hatte im Gegensatz zu den anderen die hier rumließen einen Ganzkörperanzug an. Ich vernahm im Hintergrund immernoch Ians Stimme, aber das juckte mich jetzt überhauptnichtmehr. Ihm würde das Lachen noch vergehen.
Ich schnappte mir die Stange und wippt eresteinmal im Takt der Musik hin und her. Ein kurzer Zweifel überkam mich, ließ mich von meinem Vorhaben dann aber doch nicht abbringen. Ich warf meinem besten Freund sexy Blicke zu, und auch allen anderen Besuchern im Club. Ich versuchte mit der Stange zu tanzen, so gut es ging. ich musste schon aufpassen das mein Kleid nicht zuviel zeigte, aber im Endeffekt war es mir auch egal.

Es war nicht meine Absicht richtig loszulegen und anzufangen zu strippen. Für sowas bin ich mir zu schade, aber ein bisschen tanzen brauchte ich grade. Ich bemerkte wie die Stimmung bei meinen Zuschauern stieg und das freute mich, natürlich. Auch wenn es nicht die Art von Puplikum war, die ich gewöhnt war zu haben. Ich sah zu Ian rüber und es sah aus als ob ihm das nicht o gefällt was ich dort oben veranstaltete. Aber ich beachtete das ersteinmal nicht weiter. Kurz danach war er jedoch oben bei mir auf der Bühne und beendete meine Vorstellung. Ich musste Lachen, weil ich es einfach zuckersüß fand wie er sich für mich einsetzte. Mir wurde erst bei seinem Gesichtsausdruck klar das ich es übertrieben hatte. Etwas geknickt folgte ich ihm und sah noch kurz zurück zu den Männern, und zupfte mein Kleid hinunter. "Ian, tut mir leid... ich war wohl etwas... voreilig" Ich merkte wie wahr die Worte waren. "Aber gib's zu, ich war nicht schlecht". Ich knuffte ihm in die Seite und lächelte. Im Großen und Ganzem hatte es ja schon wirklich Spaß gemacht

Ich hörte mir nur zu gerne sein Lob über meine Tanzkünste an und schmunzelte als er indirekt um eine Privatvorstellung bat. "Sag bescheid und ich zieh mich dann auch vernünftig dafür an, damit ich auch bisschen mehr zum ausziehen hab als ein Kleid" Ich zwinkerte ihm zu, aber meine Laune verging etwas als ich immernoch den Mob hinter uns hörte. Manche leute hatten einfach keine manieren. Ich wollte mich einfach umdrehen und verschwinden als einer auf uns zukam, aber Ian ließ erneut seine Männlichkeit spielen. ich muss zugeben, er gefiel mir wenn er eifersüchtig oder besser, beschützermäßig war. Denn eifersüchtig brauchte er nun wirklich nicht sein. Mit seinem Arm um mich zog ich auf seine Worte hin mit ihm ab zum Auto. "ich gehör also dir, hm?" sagte ich auf dem weg. Ich hob eine Augenbraue und lächelte ihn an. "Na das wollenwir doch mal sehen." ich lief zur Biefahrertür und setzte mich hinein. "Wohin jetzt? Ich würd sagen Aufsehen haben wir... ä.. ich.. Heute genug erregt." meinte ich und guckte ihn schief an. Mal gucken ob er mich die nächsten Wochen überhaupt noch feirn gehen lassen würde.

|| Sodele, 1. Hör auf so ein Gentleman zu sein man! Ich steh jetzt schon auf dich :D hahah Und 2. Ich geh mal wieder schlaaaaafen (: Mit Augenringen bin ich nähmlich nicht ganz so schön (: Träum was süßes :*

Jaja, verteidigen... Das konnte ich auch selbst, dachte ich mir während er ums Auto lief und neben mir Platz nahm. Ich verkroch mich leicht in meinem Sitz, da mir langsam bewusst wurde was ich da für unnötiges Zeug gemacht hab. Ich hatte echt Glück das Ian nicht so schien, als ob er sauer wäre. Vielleicht etwas enttäuscht? Wie auch immer, ich hoffte nur, er würde zuhause nicht mehr darauf rumreiten, aber so wie ich ihn konnte, täte er es auch nicht. Seine Stimme drang zu meinem Ohr während ich nachdachte. Es war keine Frage gewesen, doch ich hatte das Bedürfnis zu antworten. "Ja, ich glaub so ist es am Besten." ein lächeln huschte durch mein Gesicht, "Ich glaube wir haben sogar noch ne Tiefkühlpizza im Kühlschrank" fügte ich hinzu, drehte die Musik etwas lauter und freute mich auf Zuhause

>> Accola & Sommerhalder