Sie stieg aus dem Taxi und wartete auf den Fahrer, der ihr Gepäck aus dem Kofferraum holte. Sie wusste schon jetzt dass sie für die wenigen Tage Urlaub viel zu viel eingepackt hatte, und das wurde ihr wieder einmal bewusst als sie nun ihren riesigen Koffer und dazu noch die Reisetasche vor sich hatte. Ein Seufzen kam über ihre Lippen, allerdings lächelte sie trotzdem. Stets fröhlich, dafür war sie bekannt. Sie bezahlte den Taxifahrer - natürlich mit großzügigem Trinkgeld - schulterte ihre Reisetasche und nahm den Koffer. So zog sie bis vor die Türen des Flughafens und sah sich dort nach Colton um, der allerdings noch nicht eingetroffen war. Sie stellte ihr Reisegepäck erneut auf dem Boden ab und setzte sich dann auf den Koffer; zu irgendwas musste das sperrige Teil ja gut sein. Dann warf sie einen flüchtigen Blick auf ihr Handy um zu sehen, ob Colton sich vielleicht gemeldet hatte. Allerdings hatte sie keine Nachricht von ihm bekommen. Also saß sie einfach da, blickte die Straße hinunter und wartete. Dabei spielte sie gedankenverloren an dem Anhänger ihrer Halskette herum und malte mit dem Fuß Kreise auf den Boden. Einige Minuten verstrichen.

Ein gutaussehender junger Mann trat in ihr Blickfeld und sie brauchte einen Moment um zu realisieren, dass es Colton war. Scheinbar war sie ganz in Gedanken versunken gewesen. "Hm. Ja. Eigentlich war ich hier verabredet, aber mein Date scheint sich zu verspäten." Erwiderte sie zerknirscht und sah mit großen Augen zu ihm hoch. Dann hoben sich ihre Mundwinkel zu ihrem unverkennbaren Lächeln und sie stand auf, um ihre Arme um ihn zu schließen und ihn zur Begrüßung zu umarmen. "Heeey." Meinte sie langgezogen und trat dann einen Schritt zurück. "Bereit für die Reise?" Sie war ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt und hatte ein leichtes Kribbeln im Bauch, was aber bestimmt nur die freudige Erwartung auf Paris war.

"Was glaubst du denn, ich freue mich schon seit einer Ewigkeit!" Und das war nicht mal übertrieben, sie hatte wirklich seit Tagen nichts anderes gemacht als dieser Reise entgegen zu fiebern. Sie strahlte ihn an und nahm dann erneut ihre Sachen. "So, es kann losgehen!" Und schon machten sie sich auf den Weg zum Terminal.

>>